Mit der THG-Quote kommt Gerechtigkeit in den Klimaschutz. Die Gewinner? Du und dein E-Auto.

THG-Quote verkaufen: was du zu deiner E-Auto Prämie jetzt wissen musst

Als E-Auto Fahrer spielst du beim Klimaschutz ganz vorne mit. Beim Laden spart dein E-Auto Treibhausgase wie CO₂ ein und bringt so den Wandel zu einer sauberen, klimafreundlichen Mobilität voran. Seit 2022 erkennt der Staat dein Umweltbewusstsein in Form der THG-Quote an. Das heißt: Ab sofort kannst du deine CO₂-Einsparungen geltend machen und von einer Barprämie profitieren. Wie das funktioniert? Wir bringen Licht ins Dunkel.

Was ist die THG-Quote?

THG ist die Kurzform für Treibhausgase. Also jene klimaschädlichen Gase, die für die Erderwärmung verantwortlich sind. Die Abkürzung THG-Quote steht für Treibhausgasminderungs-Quote. Sie ist ein Klimaschutz-Instrument, das den Ausbau von alternativen, umweltfreundlichen Antriebsarten (z.B. E-Autos) fördert. Die THG-Quote meint dabei jenen Prozentanteil, um den die Treibhausgase reduziert werden müssen.

Bisher war die THG-Quote nur für Kraftstoff produzierende Unternehmen, z.B. Mineralölkonzerne, von Bedeutung. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Ausstoß ihrer Emissionen zu senken. Das ist notwendig, um das Ziel der Klimaneutralität in Deutschland zu erreichen. Bis 2030 müssen die Ölkonzerne eine Minderungsquote schrittweise von bisher 6% auf 25% einhalten. Dafür stehen ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung. Eine effektive Möglichkeit ist, die CO₂-Einsparungen von anderen am Markt einzukaufen. Hier kommst du ins Spiel.

Mit deinem E-Auto leistest du bereits einen wertvollen Beitrag zur Energiewende. Denn im Gegensatz zu Verbrennern wird dein Auto mit Strom angetrieben und verursacht keine Abgase. Die CO₂-Emissionen, die auf diese Weise eingespart werden, kannst du seit 2022 an quotenpflichtige Unternehmen verkaufen. Das heißt: Du überlässt den Konzernen deine eingesparte Menge CO₂ und erhältst im Gegenzug Geld dafür. Möglich wird dieser Austausch durch den Quotenhandel.

Zum Quotenhandel ist jeder berechtigt, der im Besitz einer Ladesäule ist. Betreiber von Ladepunkten, Dienstleister oder Privatpersonen mit einem eigenen E-Auto. Für Letztere ist der Handel in der Regel jedoch schwieriger. Ihre THG-Quote ist meist zu gering, um von Mineralölkonzernen gekauft zu werden. Daher gibt es Anbieter wie climate.karma, die viele einzelne Quoten sammeln und am Markt für dich handeln.

Ablauf des THG-Quotenhandels

Dazu registrierst du dein E-Auto einfach auf der Website des Anbieters. So verifizierst du, dass du der Halter des E-Autos und zum Handel berechtigt bist. Anschließend wird deine Quote an das Umweltbundesamt (UBA) übermittelt. Dieses prüft deinen Antrag und bescheinigt die Strommenge, die im Straßenverkehr verwendet wurde, sowie die daraus errechneten THG-Emissionen. Somit ist deine THG-Quote zertifiziert und handelbar. Mit diesem Zertifikat treten Anbieter wie climate.karma dann an die quotenpflichtigen Konzerne heran. Je nach aktueller Marktlage handeln wir den besten Preis für dich aus und überweisen dir den Erlös auf dein Konto. Das Besondere daran: Durch die THG-Quote werden die Schuldigen der Klimakrise erstmals zur Verantwortung gezogen. Ihr CO₂-Ausstoß finanziert regelrecht dein Klimabewusstsein.

Wie berechnen sich die THG-Emissionen des elektrischen Stroms? Bei deiner Anmeldung wird nur die tatsächliche Menge des elektrischen Stroms angegeben, die für dein E-Auto genutzt wurde. Die Berechnung der THG-Emissionen selbst erfolgt dann vom Umweltbundesamt. Dazu wird die energetische, also tatsächlich genutzte, Menge deines elektrischen Stroms mit drei Werten multipliziert: dem Faktor 3 (das dreifache seines  Energiegehaltes für die Erfüllung der THG-Quote), dem Wert der durchschnittlichen Treibhausgas-Emissionen für den deutschen Strommix sowie dem Anpassungsfaktor für die Antriebseffizienz des E-Autos. Mehr erfahren.

Warum du deine THG-Quote anmelden solltest

Die Anmeldung deiner THG-Quote ist freiwillig. Allerdings werden Quoten, die dem Umweltbundesamt nicht gemeldet werden, von der Bundesregierung versteigert und auf diese Weise dem Quotenhandel zugeführt. Das bedeutet: Verkaufst du deine Quote nicht selbst, macht es die Bundesregierung und nimmt deine Prämie als Einnahme in den Bundeshaushalt auf. Weil deine Quote also auf jeden Fall zu Geld gemacht wird, solltest du lieber selbst entscheiden dürfen, was damit passiert.

Viele Anbieter belassen es bei der Auszahlung der Barprämie. Wir bei climate.karma wissen allerdings: Als E-Auto Fahrer liegt dir die Umwelt am Herzen. Deshalb geben wir dir die Möglichkeit, mit deiner THG-Prämie nicht den nächsten Malle-Urlaub zu buchen, sondern einen Teil nachhaltig zu investieren. Wie das genau funktioniert, erfährst du hier.


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